Tommy McIntyre

Gebürtig stammt unser Center Tommy McIntyre aus Shrevport, der drittgrößten Stadt im Bundesstaat Louisiana (USA). Seine schottischen Vorfahren zog es seiner Zeit über den großen Teich und Tommy fand seinen Weg 1998 als Sohn eines Soldaten zurück nach Europa. Vor seiner Footballkarriere war Tommy Gewichtheber bei der FTG Pfungstadt und konnte sich als westdeutscher Meister durchsetzen. Den selbstständigen Privatdetektiv kann man mit Fug und Recht als Veteran Player bezeichnen: so stand er schon 2009 in der GFL für die Darmstadt Diamonds auf dem Feld und sorgte für Aufregung, als er in seinem ersten Spiel als Defensive End einen Fumble recovern konnte. Vor allem seine offene und lustige Art öffnet Tommy schnell die Tür in die Herzen anderer Menschen. Wer sich länger als zwei Minuten mit dem Pfungstädter unterhält bemerkt schnell, dass er wirklich für jeden Blödsinn zu haben ist. Diesen Leichtsinn legt Tommy ab, wenn es aufs Footballfeld geht. „Never Stop“ heißt es dann für ihn. Dieses Motto hat ihn sogar so geprägt, dass er es sich auf sein Bein tätowieren lassen hat. Er hat verstanden, dass die Spiele an der Line of Scrimmage gewonnen werden: Da wo der Quarterback Schutz braucht oder Runningback eine Lücke. Diese Aufgabe übernimmt er mit eisernem Willen: „Ich gehe keinem Kontakt aus dem Weg! Ich gebe niemals auf! Ich will immer die Line of Scrimmage kontrollieren!“ sagt Tommy bestimmt während unseres Gespräches. Auch auf seine Frau Nadja kann sich Tommy voll und ganz verlassen. Sie ist definitiv sein Ruhepol. Gerade wenn es darum geht, nach einem kraftraubenden Spiel erneut Energie aufzuladen, um beim nächsten Einsatz wieder voll da zu sein. „Den letzten Kick gibt sie mir immer vor dem Spiel. Während Sie wir zusammen meine Bandagen anlegen, motiviert sie mich immer wieder!“ erzählt er stolz von seiner Frau. Wer allerdings bei dem leidenschaftlichen Motorradfahrer auf einen in sich ruhenden Berg Geduld hofft, der wird sicher enttäuscht werden. Geduld ist mit Sicherheit nicht Tommys Stärke. Aber Mal ganz ehrlich: Wer will denn einen geduldigen O-Liner?

Wir sind froh dich als ein Fels unseres Erfolges an der Line of Scrimmage zu wissen. Du bist nicht nur Teil unserer Familie, sondern auch ein Teil unserer Identität. Danke dafür!

Marcel Andrä

In seiner zweiten Saison ist unser flexibel einsetzbarer Power Mann aus der O-Line nicht mehr weg zu denken. Der 29-jährige Seeheimer ist mit seiner sympathischen und zuverlässigen Art seit dem Frühjahr 2018 ein fester Bestandteil der Gernsheim Gladiators. Bereits in seiner ersten Saison war eins klar: Wer ihm in den Weg kommt, wird weggeräumt.

Seine Leidenschaft zum Football entdeckte er als ehemaliger Stabsunteroffizier in einer Kleinstadt namens Oeiras in Portugal. Auf dem dortigen NATO-Stützpunkt wurde mit den Kameraden als Ausgleich zum alltäglichen Soldatenleben öfter mal der ein oder andere Ball geworfen. Seither lässt ihn der Sport nicht mehr los. Dabei waren die Parallelen zum Football und zu seinen Beruf auch mit ausschlaggebend. Klare Strukturen und Hierarchien und ein Zusammenhalt, den er auch aus seinem ehemaligen Beruf kennt. Den Weg zu den Gladiators nahm Marcel aus einem Fitnessstudio in Pfungstadt, in dem er bei einem Gespräch auf uns aufmerksam wurde. Marcel ist eine variable Persönlichkeit: Neben den harten acht Jahren bei der Bundeswehr, hat Marcel bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik und bildet sich derzeit zum Betriebswirt weiter. Diese positive Variabilität überträgt Marcel auf den Sport und macht sich so zum vielseitig einsetzbaren Spieler. Außerdem hat unser angehender Betriebswirt die Finanzen der Mannschaft im Auge und erfüllt seine Funktion akribisch. Wer an die Kasse möchte, muss erst an ihm vorbei.

Er bezeichnet sich selbst häufig als „nicht besonderes“ oder „ganz normal“. Möglicherweise bekommt man auch im ersten Moment ein ähnliches Bild von unserer #75. Wer sich allerdings länger mit Marcel unterhält, der wird bemerken, dass er aus seinen Meilensteinen einfach nur keinen Hehl macht. Denn drei Jahre im Ausland zu leben; von zu Hause auszuziehen und 2500 km von Zuhause entfernt seinen Tag zu verbringen und tagtäglich sein Leben für andere aufs Spiel zu setzen, zeugt von Größe!

In Portugal hat Marcel gelernt, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren: „Um so mehr man im Kopf hat, um so weniger kann man sich auf seinen Auftrag konzentrieren. Das war in Oeiras so und das ist in Gernsheim nicht anders!“, sagt Marcel während unseres Gespräches.

Er hat sein Herz am richtigen Fleck und wir sind froh, dass er ein Teil unserer Familie ist. Danke dafür Marcel!